Kultur

Schloss Stauff

Schloss Stauff

Stauff 1, 4890 Frankenmarkt, www.schloss-stauff.at

Erste Berichte über eine Mühle und ein Hammerwerk an der Stelle dieses Schlosses verweisen auf das 13. Jahrhundert. 1450 wird die Ortsbezeichnung Stauff an der Vöckla erstmals urkundlich im Zusammenhang der „Huntsrainermühle“ in Unterrain erwähnt. 1578 wurde diese Mühle von Kaiser Rudolf II. zum Freisitz erhoben und zu Beginn des 17. Jahrhunderts von den Grafen Khevenhüller in ein Jagdschloss umgebaut. 1991 erwarb der Getränkefabrikant Kommerzialrat August Starzinger das Schloss Stauff. Von ihm wurde in den Jahren 2001-2007 das Schloss im Bemühen um Erhaltung eines Kulturdenkmals gemeinsam mit seiner Gattin Ingeborg, der Tochter Ludmilla und dem Sohn Markus durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen mit großem finanziellen Aufwand vor dem Verfall bewahrt. Von Senatsrat i. R. Dipl.Ing. Gernot Wilhelm wurde die gesamte Entwurfs- und Planungsaufgabe, sowie die baukünstlerische Oberleitung der Planungsrealisierung wahrgenommen. Architektonisches Ziel der Planung war, mit dem Ausdruck der klassischen Formsprache das einstige Ansehen des Schlosses, welches durch wiederholte Umbauten zur Gänze verloren gegangen war, im Sinne einer ideellen Architekturannahme wieder herzustellen. Das tatsächliche Aussehen des einstigen Schlosses ist unbekannt. Wieder gefundene Architekturdetails lassen jedoch den Schluss einer hochwertigen baukünstlerischen Gestaltung des Schlosses zu.
 

Im neu renovierten Schloss Stauff ist auch das Standesamt Frankenmarkt untergebracht. Brautpaare können den Bund fürs Leben im Schloss beginnen. Anfragen und Reservierungen sind an das Marktgemeindeamt Frankenmarkt, Tel. 07684/6255 zu richten.

Marktmuseum

Marktmuseum „Frankomarchia“

Die Benennung „Frankomarchia“ weist auf die fränkische Besiedelung des Hausruck-Attergau-Raumes unter der Schirmherrschaft des Bistums Bamberg hin. Der „Marktsaal“ zeigt anhand von Exponaten geschichtliche Stationen in der Entwicklung des bedeutenden Handels- und Gewerbestandorts. Die „Ratsstube“, im Stil der Renaissance eingerichtet, nimmt Bezug auf die alte Verwaltung und auf die Gerichtsbarkeit. In weiteren zwei Räumen vermitteln erlesene Zier- und Gebrauchsgegenstände Empfinden für bürgerliche Lebenskultur und geben Zeugnis für die hohe Handwerkskunst. Der „Schulmeisterkasten“ enthält bibliophile Kostbarkeiten und gibt Einblick in das Schul- und Bildungswesen vom ausgehenden 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts. Die spätbiedermeierliche Einrichtung eines Bürgerzimmers und Beispiele für Festtagskleidung aus gleicher Zeit runden das Bild ab. 

Schloss Stauff 4890 Frankenmarkt 

Öffnungszeiten:

Nach telefonischer Vereinbarung (Tel. Nr. 07684/6255)

Tarifordnung Museum „Frankomarchia“ lt. Gemeinderatsbeschluss vom 02. April 2009:

Erwachsene
€ 3,00
Kinder bis 6 Jahre
frei
Schüler ab 15 Jahre, Studenten, 4youCard-Besitzer, Präsenz- und Zivildiener, Behinderte, Pensionisten (alle nur mit Ausweise)
€ 2,00
Familienkartenbesitzer 
€ 5,00
Schülergruppen je Person (ab 10 Personen Begleitperson frei)
€ 1,50
Gruppenkarte Erwachsene je Person (von 10 bis 30 Personen Reiseleiter und Busfahrer frei)
€ 2,50
Gruppenkarte Erwachsene je Person (ab 30 Personen Reiseleiter und Busfahrer frei)
€ 2,00
Heiliges Bründl in Auleiten

Heiliges Bründl in Auleiten

In einem Wald bei Frankenmarkt hing ein Marienbild an einem Baum. Um es vor Sturm und Regen zu schützen, brachte man es in die Kirche nach Frankenmarkt. Am Morgen danach hing es wieder auf dem Baum. Danach errichtete man an dieser Stelle eine Kapelle. Die Heilquelle sollte besonders bei Augenleiden aufgesucht werden.

Barockkrippe

Barockkrippe

Die Frankenmarkter Barockkrippe entspricht nicht der herkömmlichen Formung unserer Weihnachtskrippen. Sie ist viel mehr ganz und gar Barockkrippe, eine Prunkanlage, die das weihnachtliche Geschehen in eine reiche Residenzstadt zu versetzen versucht. Besichtigungen sind nach telefonischer Vereinbarung (Pfarramt Tel. 07684/6296) möglich.

Nähere Info’s unter: www.dioezese-linz.at/pfarren/frankenmarkt